Ordnung ist das halbe Leben – Der perfekte Social-Media-Redaktionsplan

Redaktionsplan-Social-Media

Schnell könnte der Gedanke aufkommen, dass Influencer den ganzen Tag faulenzen und bloß gelegentlich ein paar Fotos von sich knipsen lassen. Weit gefehlt! Nur wer sich selbst zu dieser Berufssparte zählen kann, weiß, wie viel Arbeit hinter einem professionellen Social-Media-Marketing steckt. So ist der Verzicht auf einen Redaktionsplan das Todesurteil für jeden erfolgreichen Instagram-Channel. Wir verraten Ihnen, wie Sie einen Redaktionsplan zielführend nutzen können, um Ihre Marketing-Maßnahmen effizienter und erfolgreicher zu gestalten.

Aber zunächst: Warum ein Redaktionsplan für Influencer so wichtig ist 

Der Redaktionsplan ist ein zentrales Element im Social-Media-Marketing. Ursprünglich sollte er dabei unterstützen, den Überblick zu den einzelnen Kanälen zu behalten. Immerhin sind Influencer für gewöhnlich auf mehreren Channels aktiv, darunter beispielsweise Instagram, YouTube und TikTok, wobei jeder einzelne Kanal ausgiebig bedient werden will. Anhand des Redaktionsplanes erkennt man schnell, wo Handlungs- und Optimierungsbedarf besteht. Auch wird ersichtlich, ob der gepostete Content abwechslungsreich ist und an welcher Stelle inhaltliche Lücken ein Marketing-Risiko darstellen. 

Mit der Erfahrung konnten immer mehr Content Creator feststellen, dass ein Redaktionsplan zudem zu einer stärkeren Produktivität verhilft. Durch die regelmäßige Planung wird die Kreativität angeregt, wodurch der Content im Umkehrschluss immer interessanter für die Abonnenten wird. Beinahe automatisch können durch einen Redaktionsplan also mehr Follower dazugewonnen werden. Weiterhin bewahrt der Redaktionsplan vor Vergesslichkeit und Kommunikationslücken. Fehlerquellen werden durch das Notieren aller wichtigen Angelegenheiten ausgemerzt, wodurch das Social-Media-Marketing nicht mehr ins Straucheln gerät.

Ein angenehmer Nebeneffekt des Redaktionsplans: Sie werden entspannter! Stress erzeugt bloß mehr Stress. Es gibt nur ein Gegenmittel und das heißt „Planung“. Wie überall im Leben, beugt ein guter (Redaktions-)Plan Druck und Anspannung vor. Also denken Sie nicht länger darüber nach, ob Sie einen Redaktionsplan benötigen und starten Sie direkt mit der …

Erstellung eines professionellen Social-Media-Redaktionsplans

In diesem Beitrag werden wir Sie darüber aufklären, welche Ziele und Inhalte ein Redaktionsplan umfasst. Benötigen Sie eine Entscheidungshilfe dazu, welche Möglichkeit der Erstellung eines Redaktionsplans für Sie am geeignetsten ist, dann werden Sie hier fündig. 

1. Diese Inhalte dürfen in Ihrem Redaktionsplan nicht fehlen

Grundsätzlich können Sie im Redaktionsplan alle Elemente hinterlegen, die für Ihren Content relevant sind. Für gewöhnlich werden das Thema des Posts, das geplante Veröffentlichungsdatum, die dafür vorgesehenen Social-Media-Kanäle und die Zielgruppe benannt. Auch ist das beabsichtigte Format sinnvoll vorauszuplanen: Möchten Sie den Content als Foto, Video, Story oder Reel teilen?

Obwohl die Liste möglicher Inhalte für den Redaktionsplan lang ist, sollten Sie auf Übersichtlichkeit setzen. Um nicht mit unzähligen Spalten und Zeilen für Verwirrung zu sorgen, haben sich einige Tools als sinnvoll erwiesen. Diese werden nur zu gern für den Redaktionsplan genutzt. Hier können Sie sich informieren.

2. Der frühe Vogel fängt den Wurm

… denn je eher Sie Ihren Content im Voraus planen, desto strukturierter sind Ihre Arbeitsabläufe. Ob Sie Ihre Beiträge nun mehrere Tage, mehrere Wochen oder sogar mehrere Monate früher niederschreiben, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Ein festes Gerüst hat sich in jedem Fall bewährt, um Sicherheit und Unterstützung zu gewährleisten.

Dennoch hat natürlich niemand eine Glaskugel zuhause, um vorauszusagen, wie die Welt in ein paar Wochen aussieht. Vielleicht zwingen Sie unerwartete Ereignisse dazu, Ihre Pläne durcheinanderzuwirbeln und das ist auch absolut kein Drama: Kein Redaktionsplan ist in Stein gemeißelt und der „rote Faden“ kann immer wieder neu festgelegt werden.

3. Teamwork makes Dreamwork

Wer war nochmal für diesen Post zuständig? Wer hätte die Kommentare beantworten sollen? Und wieso sind die privaten Nachrichten von gestern noch ungelesen? Sie zählen sich als Teil eines Social-Media-Teams und müssen ehrlich zugeben: Manchmal geht die Verteilung der Verantwortlichkeiten drunter und drüber. Im Redaktionsplan können alle Pflichten für jede Aktivität niedergeschrieben und später auch nachvollzogen werden.

4. Als One-(Wo)Man-Show unschlagbar

Welche Kommentaren mussten Sie noch gleich beantworten? Und hatten Sie den Artikel von gestern eigentlich schon abschließend bearbeitet? Auch wenn Sie selbst Ihr „eigenes Team“ darstellen, kann bei der Fülle an Kanälen schnell der Überblick verloren gehen. Im Redaktionsplan tragen Sie den Status Ihrer Beiträge ein und können diesen zu jedem Zeitpunkt nachvollziehen. 

5. Kein Social-Media-Kanal ist wie der andere

Ob Instagram, Facebook oder Twitter: Jeder Social-Media-Kanal spricht seine eigene Sprache. Da auch die Zielgruppen völlig unterschiedlich sind, sollte der Content entsprechend angepasst werden. Beim plattformübergreifenden Social-Media-Marketing ist es von höchster Priorität, die Eigenheiten der einzelnen Kanäle im Blick zu behalten. Im Redaktionsplan können Sie die Abwandlungen Ihres Content im Sinne jeder Plattform hinterlegen.

6. Instagram-Erfolge ticken nach der Uhr

Ob Sie viele Likes auf Ihren Content ergattern können, hängt tatsächlich auch in großem Maße vom Zeitpunkt der Veröffentlichung ab. Das Timing entscheidet also über Erfolg und Misserfolg. Wann der beste Zeitpunkt zum Hochladen ist, hängt stark von Ihrem Social-Media-Kanal und von Ihrer jeweiligen Zielgruppe ab. Auch die Zeitzone muss bedacht werden, falls Ihre Follower größtenteils von Übersee stammen. Wann der ideale Zeitpunkt zum Upload Ihres Content ist, erfahren Sie in unserem Beitrag zum perfekten Instagram-Post. Nutzen Sie den Redaktionsplan als eine Art „Tagesplaner“, damit Sie den perfekten Zeitpunkt vor lauter Aufgaben nicht verpassen. 

7. Oldies but Goldies

Jeder Influencer kennt es: Einige Beiträge gehen durch die Decke – manchmal hat man damit gerechnet, ein anderes Mal kommt der Erfolg wie aus heiterem Himmel. Notieren Sie sich im Redaktionsplan, welcher Content sich an einem Like-Regen erfreuen durfte. Diese Beiträge können Sie zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich erneut hochladen. Um ein bestimmtes Thema außerordentlich zu pushen, lassen sich die Beiträge zu einem passenden Anlass auch ein drittes oder sogar viertes Mal veröffentlichen. Auf diese Weise können Sie noch mehr Nutzer auf sich aufmerksam machen und eine größere Reichweite generieren. Mithilfe des Redaktionsplanes stellen Sie sicher, dass zwischen dem jeweiligen Hochladen genügend Zeit verstreicht und die Wiederholungen nicht zu oft geschehen – ansonsten entsteht womöglich der Eindruck, dass Ihr Account nur aus Recycling besteht. 

8. Da Weihnachten für viele immer so plötzlich kommt …

Im Redaktionsplan können Sie schon viele Wochen im Voraus große Feiertage und Events berücksichtigen. Findet demnächst eine für Ihre Instagram-Nische wichtige Messe statt, die Sie keinesfalls verschwitzen dürfen? Lohnt es sich schon jetzt Halloween-Content zu produzieren, bevor die Bäume Ihre letzten Blätter verloren haben? Im Redaktionsplan markieren Sie wichtige Termine und können Ihren Content mit viel Vorlauf in Ruhe planen.

9. Sackgassen und Flauten galant vermeiden

Sie wissen es und wir wissen es auch: Nicht alle Begebenheiten und Besonderheiten lassen sich einplanen und voraussehen. Manchmal ist es sogar sinnvoll vom Plan abzuweichen, wenn ein (inter-)nationales Ereignis Ihre Community stark beschäftigt oder ein bestimmter Trend gerade durch die Decke geht. Ignorieren Sie derartige Vorkommnisse, könnte der Eindruck entstehen, dass Sie bloß Ihrem „Business as usual“ nachgehen und insgeheim kein großes Interesse an der Meinung Ihrer Follower hegen.
Ebenso sollte jeder noch so gründlich durchgetaktete Redaktionsplan auf spontane Flauten vorbereitet sein. Lassen sich bestimmte Beiträge nicht wie zunächst geplant realisieren, werden Sie für einen Pool an Notfall-Posts dankbar sein. Versorgen Sie sich mit einer Sammlung an „Evergreen“-Content, um im Ernstfall unansehnliche Lücken im Feed zu vermeiden.